Der diesjährige Städtekampf wurde auf Berlins historischer und windiger Regattastrecke
Berlin-Grünau ausgetragen. Das Team Zürich trat gegen das Team Bydgoszcz aus Polen und
das Gastgeberteam Berlin an. Jedes Team brachte einen Steuermann, 8 Männer und 4
Frauen mit, die in allen Booten, die diese Anzahl zuließ, antraten.
Am Samstag hatten die Mannschaften mit starkem Wind und Wellen zu kämpfen, was es für
die Boote zu einer Herausforderung machte, in ihrer Bahn zu bleiben. Die Zuschauer sahen
viele spannende Rennen, bei denen die Boote immer wieder in Führung gingen und dann die
Kontrolle über ihre Ruder verloren, was ihren Konkurrenten die Chance gab, den ersten Platz
zu erobern. Der ROZ-Junioren-Doppelzweier (Gilles Fehlmann, Valentin Suter) und der
Steuermann-Einer (Remo Spolenak) gewannen beide mit einer Bootslänge Vorsprung den
ersten Platz vor der Konkurrenz. Im Ersatz-Einer lag Ryan Comiskey auf dem zweiten Platz
und nutzte die Gelegenheit, als sein Konkurrent mit den Wellen zu kämpfen hatte, um nach
vorne zu sprinten, was ihm ebenfalls den ersten Platz einbrachte.
Am Samstagnachmittag hatten die Athleten die Gelegenheit, die historischen Stätten Berlins
zu besichtigen und wurden zu einer Party auf der Regatta eingeladen, wo sie den anderen
Teams ihre überlegenen Dancemoves vorführten. Das gesamte Team war trotz der Party
verantwortungsbewusst und alle gingen rechtzeitig ins Bett, um für den Sonntag top fit zu
sein.
Am Sonntag ruderten die Frauen kämpferisch und kamen nahe an den ersten Platz heran,
aber nicht nahe genug. Die Männer hingegen waren am Sonntag sehr erfolgreich und
gewannen mit Bootslängen Vorsprung im Vierer ohne, Doppelvierer und Achter überlegen
vor den zwei anderen Teams.
Das ROZ-Team gewann die Gesamtwertung bei den Junioren und wurde mit einem Punkt
hinter Berlin Zweiter in der Gesamtwertung. Trotz des umstrittenen Sieges von Berlin
aufgrund des rücksichtslosen Fahrens im Achter waren die ROZ zufrieden mit ihren
Ergebnissen und dankbar für die Möglichkeit, Zürich beim diesjährigen Städtekampf zu
vertreten.
William Widerberg
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